Die
gepriesene Nationale Fluggesellschaft SWISS soll Lufthansa für
lächerliche 65Mio Euro verkauft werden.
Der Bund hat beim Untergang der Swissair mit 600mio die Entstehung der
SWISS aus der Crossair ermöglicht und trotz grosser Redimensionierung der
Flotte und Streichung von vielen Fluglinien sowie dem Abbau von ca 3000 Stellen,
konnte bisher die Swiss nur einmal eine positive Quartalsrechnung presentieren.
Die Verluste der Vorperioden konnten leider noch nicht ausgeglichen werden.
Dennoch ist der Umsatz auf hohem Niveau und die Passagierzahlen haben im 2004
leicht zugenommen.
Bei der SWISS handelt es sich allerdings nicht nur um irgend eine Fluggesellschaft, sondern um DIE Nationale Fluggesellschaft, die nicht nur für die direkten Flughafenlieferanten und den zugewandten Betrieben sehr wichtig ist, sondern auch die Aufgabe hat, die Qualität und Sicherheit der Schweiz in die ganze Welt hinauszutragen.
Leider hatte die Swissair zu viel Gewinn gemacht, und dennoch dieses Kapital in den Kauf von Anteilen an anderen Fluggesellschaften investiert, anstatt die eigene Infrastruktur und damit auch die Arbeitsplätze zu verbessern. Das Management wollte einfach zuviel !
Das sollte aber noch kein Grund sein, gleich das ganze an die Deutschen zu verkaufen, denn Versprechungen der Lufthansa kann man keine erwarten. Auch wenn sie sagen, dass sie beabsichtigen die Marke Swiss, das Management und die meisten Dienstleistungen im gleichen Rahmen weiter zu betreiben, so ist das nur Schein.
Denn was sie in wirklichkeit wollen, ist, die neu bestellten Airbus A380 Grossraum-Flugzeuge ab Frankfurt und München mit guter Auslastung zu betreiben. Dazu brauchen sie aber enorme Passagierzahlen, denn der A380 hat 500-900 Plätze! Diese können sie nur ausnutzen, wenn sie weitere Zubringer erschliessen und dazu ist gerade Zürich-Kloten willkommen. Das bedeutet, dass die Lufthansa kein Interesse hat, Zürich als dritten HUB zu betreiben und wir werden abhängig von Fluglinien aus Deutschland oder andere die möglicherweise nur als Charterflüge eine direkte Verbindung bieten.
So soll einmal der Airbus A380 aussehen.
Zur Zeit ist das erste Exemplar in Frankreich noch im Bau.
England und Deutschland liefert auch Teile.
Video clips gibts hier
!
18.03.2005 - Nun ist es soweit, die Lufthansa bezahlt 60mio Euro an die
klein-Aktionäre, die gross-Aktionäre hingegen erhalten nur Anteilscheine,
die vom Erfolg des Lufthansa Konzerns abhängige Ausschüttungen zwischen
50mio und 300mio bringen.
Jetzt kann man nur hoffen, dass die Versprechung eingehalten wird, zwei zusätzliche
Lang-strecken Flugzeuge in den neuen Herbstflugplan einzubringen, die Flüge
nach Basel und Genf wieder aufzunehmen und die Marke Swiss in der neuen Staralliance
gut aufzunehmen.
Lufthansa hat immer betont, sie wollen die Mehr-HUB Strategie weiter verfolgen
und somit Zürich in der Erhaltung der direkt-Verbindungen aus der Schweiz
unterstützen. Das hat einen unumgehbaren Grund. Die Swiss hält Streckenrechte
und Start- sowie Landerechte als grösste Schweizer Airline, welche nicht
durch aussländische Airlines übernommen werden können.
Der Flughafen Kloten ist jedenfalls gerüstet für den Sommer Tourismus
Ansturm, denn die Passkontrollen wurden auf Zwei Stockwerke in beiden Terminalen
1 und 2 ausgebaut. Und auch in der Ankunftshalle gibt es viele freie Gepäckausgabebänder,
die noch auf Kundschaft warten.
Der Transit Bereich des ehemaligen Terminals B, wurde letztes Jahr, nach der
Fertigstellung des neuen Mid-field Dock E Terminals, geschlossen, was leider
zur Folge hat, dass keine Flugzeuge mehr die Docking Plätze des Terminal
B's verwenden und somit das Interesse die Besucherterrasse zu besuchen stark
gesunken ist.